Unser Hintergrund

ATHINA DILAVERI, UNSERE GRÜNDERIN

Frau Athina Dilaveri wurde 1908 in Piräus geboren und starb 1970. Sie war das dritte Kind des Unternehmers Vassilis Konstantopoulos und die jüngere Schwester der bekannten griechischen Schauspielerin Katina Paxinou. Sie heiratete Kriton Dilaveris, Keramikunternehmer, mit dem sie keine Kinder hatte. Kinderschutz lag ihr besonders am Herzen und sie engagierte sich immer in sozialen Gremien und Wohltätigkeitsorganisationen. Sie war 18 Jahre lang (1952-1970) Vorsitzende des Heims für Kinder und Jugendliche von Piräus und war Mitglied des Vorstands der Hatzikyriakio-Stiftung, während sie gleichzeitig bei den Stadtbehörden von Piräus tätig war. Für ihr Lebenswerk und ihren Beitrag wurde sie vom griechischen Staat mit dem Goldenen Ehrenkreuz, der Goldenen Verdienstmedaille der Polizei, ausgezeichnet.

DIE FRÜHEN JAHRE

Das Piräus Heim für Kinder und Jugendliche wurde 1955 offiziell von Athina Dilaveri gegründet. Die Vorbereitungen haben jedoch bereits 1950 begonnen. Bis 1964 wurden insgesamt 7562 Fälle von Kindern und Jugendlichen aufgenommen.

Das Jahr 1957 markierte einen großen Schritt für das Piräus Heim für Kinder und Jugendliche, da am 24. Mai in Anwesenheit von Königin Frederiki, dem Justizminister und vielen Bürgern von Piräus die Eröffnungsfeier des Heims stattfand, wo die Kinder, deren Sorgerecht dem Dienst übertragen wurde, untergebracht würden. Das Heim für Kinder und Jugendliche wurde auf Wunsch der Königin „Der gute Hirte“ genannt. 1965 wurde der „Gute Hirte“ in das Viertel Kaminia in Mavrogenous Strasse verlegt, wo er bis heute steht.

Broschüre mit Ratgebern für Eltern in den ersten Jahren des „Guten Hirten“

Das Schild mit dem Baujahr befindet sich an der Außenseite des Gebäudes

Wir setzen unseren Dienst bis heute mit Leidenschaft fort

Im Jahr 2013 wurde Frau Argyro Bletsa-Arnautis, Richterin an Piräus Gerichten, zur Vorstandsvorsitzenden ernannt, und während ihrer Amtszeit trat das Piräus Heim für Kinder und Jugendlichen in eine neue Ära ein. Insbesondere die materielle, soziale und psychologische Unterstützung der Kinder und Jugendlichen erreichte eine stabile Basis, auch Bekleidung und Schuhe wurden bereitgestellt; die Unterkunftsräume wurden regelmäßig inspiziert und die Zusammenarbeit mit öffentlichen Krankenhäusern für eine angemessene medizinische Versorgung der Kinder sichergestellt. Gleichzeitig wurde darauf geachtet, die Bildung der Kinder durch zusätzliche Unterrichtsstunden, den Besuch von Bildungsseminaren und andere Aktivitäten zu fördern. Die Zusammenarbeit begann mit vielen ehrenamtlichen Lehrern, die die Kinder beim Lernen unterstützten, während die schulischen Leistungen der Minderjährigen regelmäßig überwacht wurden. Außerdem wurden Fortbildungsseminare für die Mitarbeiter des Heims durchgeführt und seit 2015 jährlich wissenschaftliche Tagungen zu verschiedenen Themen organisiert. Zu den wichtigsten Projekten dieser Zeit gehörten Aktivitäten zur Unterhaltung der Kinder außerhalb des Heims, wie ein- oder mehrtägige Ausflüge, Theateraufführungen und der Besuch kultureller Stätten.

Gleichzeitig beginnt das große Projekt der Sanierung der Heimeinrichtungen mit dem Ziel optimaler Wohnbedingungen für minderjährige Gäste und einer bestmöglichen Raumaufteilung, um die bisherige institutionelle Form zu verändern. Da wurden auch die Außenbereiche renoviert, neue Basketballplätze installiert und andere Plätze gepflegt.